Mescal Agave, Artischocken Agave
Die wunderschönen blaugrauen und grünen Blätter der Agave Parryi enden in langen, scharfen Dornen. Auch an den Blatträndern wachsen spitze Stacheln. Die Blätter wachsen nach oben gerichtet zu einer Art Kugeln, sodass die Pflanze an eine große Artischocke erinnert. Die Agave Parryi wächst sehr langsam, wobei die Blätter bis zu 30 cm lang werden können. Wenn die Agave nach 10 – 30 Jahren ausgewachsen ist, können gelbe bis orangenfarbene Blüten wachsen. Diese sind zwar wunderschön, jedoch stirbt die Pflanze im Anschluss. Schönheit und Vergänglichkeit sind also auch bei der Agave Parryi eng miteinander verknüpft. Allerdings entstehen Ableger, die nach dem Absterben der Mutterpflanze weiterleben und wachsen.
Steckbrief:
Volle Sonne
Nicht für den Innenanbau geeignet
Typischer Wasserbedarf für Sukkulenten
Die Pflanze wird bis zu 90 cm groß
Die Pflanze wird bis zu 120 cm breit
Frosttolerant, Minimum – 15 °C
Vermehren über Kindel
Kann für Menschen und Tiere giftig sein
Hält Winterschlaf
Agave Parryi Truncata richtig pflegen
Ursprünglich wächst die Agave Parryi in den Gebirgsregionen Mexikos und den USA in Arizona oder New Mexiko Die Artischocken-Agave ist eine wundervolle Ergänzung für Steingärten, verleiht aber auch jedem anderen Garten exotisches Flair. Aber auch in einem Blumentopf auf der Terrasse fühlt sie sich wohl. Allerdings kann die Pflanze recht groß werden. Aufgrund ihrer harten Dornen am Ende der Blätter muss sie außerdem so hingestellt werden, dass sich keiner verletzen kann.
Standort
Die Agave Parryi ist eine Wüstenpflanze, die sich am wohlsten in der prallen Sonne fühlt. Sorge dafür, dass sie einen hellen und sonnigen Standort hat. Da es bei uns selten kälter wie – 15 °C wird, kannst du sie im Winter draußen lassen. Wenn du sie im Inneren überwintern möchtest, braucht sie auch dort einen hellen Standort vor einem Fenster. Im Winter mag sie es gerne kühler.
Gießen
Die Mescal Agave wird wie die meisten Sukkulenten gegossen. Sie verträgt keine Staunässe, sodass sie besser selten, aber dafür mit viel Wasser gegossen werden. Anschließend sollte sie erst wieder gegossen werden, wenn die Erde vollständig ausgetrocknet ist. Da diese Agave eher eine Pflanze für draußen ist, solltest du sie, wenn es viel regnet für Nässe schützen.
Vor allem im Herbst und im Winter, wenn es schneit entsteht Staunässe und die Pflanze kann anfangen zu faulen. Daher solltest du sie an einen überdachten Ort stellen. Wenn sie in einem Beet eingepflanzt ist, solltest du die Pflanze mit groben Kies und Tonscherben umgeben und so die Wurzeln schützen. Außerdem solltest du ein kleines Dach bauen. Sie abzudecken ist keine gute Idee, da sich sonst die Feuchtigkeit staut und sie erst recht verrottet.
Tick: Wenn du die Pflanze etwas schräg einpflanzt oder sogar an einem Hang, kann das Wasser besser ablaufen. So sammelt es sich nicht an den Blättern und du entgehst der Gefahr, dass sie verfaulen.
Erde & Dünger
Die Agave Parryi verträgt Wind und Hitze gut, kommt aber mit Staunässe nur schwer zurecht. Daher sollte sie in eine gut durchlässige Erde spezielle für Kakteen eingepflanzt werden. Wenn du herkömmliche Blumenerde verwenden möchtest, solltest du diese zu 50 % mit sandigen und lehmigen Zusätzen vermischen. Bei häufigen Regenfällen, sollte die Agave zudem überdacht werden.
Agaven kommen weitestgehend ohne Dünger aus. Du kannst die Agave Parryi von April bis September einmal im Monat mit einem flüssigen Kakteen-Dünger zusätzlich mit Nährstoffen versorgen.
Die Agaven Parryi Truncata vermehren
Die Artischocken-Agave bildet regelmäßig kleine Ableger, die Kindel genannt werden. Dank dieser kann die Pflanze sehr einfach und unkompliziert vermehrt werden.
Vermehren über Kindel
Verwende ein steriles und scharfes Messer um die Kindel von der Mutterpflanze abzutrennen. Lasse die Ableger anschließend für einige Tage liegen, bis die Blätter schwielig werden. Nun kannst du die Kindel in einen Topf mit spezieller Kakteenerde einpflanzen. Gieße sie gleich zu Beginn so dass die Erde gut durchweicht ist. Warte dann ab, bis die Erde vollkommen getrocknet ist, bis du erneut gießt. Wie du siehst kannst du die Kindel gleich von Beginn an wie die Mutterpflanze behandeln. Die Erfolgsquoten sind bei dieser Methode wirklich sehr hoch.
Achtung: Die Agave ParryiTruncata besitzt scharfe Stacheln an den Blatträndern und gefährliche Dornen an den Blattenden. Trage beim Vermehren Handschuhe und pass gut auf, dass du dich nicht verletzt.
Außerdem ist der Saft, der austritt, wenn du die Kindel mit dem Messer abtrennst für Menschen und Tiere giftig. Du stirbst zwar nicht daran, er kann aber die Haut stark reizen. Ein weiterer Grund Handschuhe zu tragen!
Gute Nachbarn
Fetthenne „Sedum Nussbaumeranum“
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