Euphorbia leuconeura, Madagaskar Juwel, Springpalme

Nicht nur der Name der Spuckpalme ist etwas ungewöhnlich, sondern auch ihr Verhalten. Denn ähnlich wie ein Lama spuckt diese Palme von Zeit zu Zeit. Und zwar ihre Samen. Wenn diese in anderen Blumentöpfen oder auf Erde landen, keimen sie und eine neue Euphorbia Leconeura entsteht.

Streng genommen ist das Madagaskar Jewel auch keine echte Palme, sondern ein Strauch, der zu den Wolfsmilchgewächsen (Euphorbien) gehört. Den Namen trägt sie nur deshalb, weil sie rein optisch wie eine Palme aussieht.

 Wichtig ist noch zu wissen, dass die Spuckpalme sowohl für Menschen als auch für Haustiere sehr giftig ist. Besonders gefährlich ist der weiße Saft, der bei Verletzungen austritt.

Sonst ist sie jedoch eine wundervolle Ergänzung für jeden Urban Jungle, denn sie bringt exotisches Flair mit. Da sie in den meisten Pflanzengeschäften jedoch nicht zu bekommen ist, muss man ein wenig nach ihr suchen.

Die Spuckpalme gehört zu den Wolfsmilchgewächsen.

Steckbrief:

Hell, aber keine direkte Sonne

Nur für drinnen geeignet

Erhöhter Wasserbedarf für eine Sukkulente

Spuckpalme wird bis zu 100 cm hoch

Nicht Winterhart, min. 12 ° C

Vermehrung über Stecklinge & Samen

Stark giftig für Menschen & Tiere

Hält Winterruhe

Was ist eine Spuckpalme?

Die Spuckpalme kommt aus Madagaskar. Die ostafrikanische Insel ist unheimlich Pflanzen- und Tierreich. Rund 80 Prozent der Flora und Fauna sind endemisch. Das bedeutet, dass sie einzigartig sind und nirgendwo sonst auf der Welt vorkommen. Das trifft auch auf die Spuckpalme zu. 

Das Madagaskar Juwel ist ein Wolfsmilchgewächs, das wie eine Palme aussieht und ihre Samen mehrere Meter weit durch die Gegen schießt. Wenn andere Pflanzen in der Nähe stehen, kann es also immer mal wieder passieren, dass in ihrem Topf eine kleine Spuckpalme wächst.   

Kleine Spuckpalmen haben grüne Blätter mit einem schönen, weißen Muster. Ab einer Größe von 20 cm verlieren sie allerdings ihr Muster und sind nur noch grün. Die bis zu 15 cm langen Blätter wachsen propellerartig im oberen Bereich des Stammes. Der schmale Stamm ist dunkelgrün und misst im Durchmesser weniger als 5 cm.

Wie groß wird eine Spuckpalme?

In ihrer Heimat Madagaskar kann die Spuckpalme bis zu 1,80 Meter hoch werden. Drinnen, in einem Blumentopf schafft sie das jedoch nicht. Gängig ist eine Höhe von 40 bis maximal 100 cm.

Der Grund dafür sind die Pfahlwurzeln. In der Natur werden diese sehr lang und wachsen in die Tiefe. Das ist in einem Blumentopf natürlich nicht möglich. Das ist jedoch die Voraussetzung für das Größenwachstum.

Aber auch wenn sie „nur“ eine Höhe von knapp einem Meter erreicht, macht die Spuckpalme ordentlich etwas her.

Die richtige Pflege für die Spuckpalme

Die Spuckpalme braucht viel Wärme und Licht. Dann entwickelt sie sich in der Regel prächtig und braucht auch nicht besonders viel Aufmerksamkeit. Allerdings ist sie ein kleiner Socializer. Sie fühlt sich in Gesellschaft anderer Pflanzen sichtbar wohler, als wenn sie ganz alleine ist. Auch wenn das ein wenig seltsam klingt, finde ich das unheimlich niedlich!

Was du sonst noch bei der Pflege der Spuckpalme beachten musst, erfährst du in den folgenden Absätzen.

Die richtige Standort für die Spuckpalme

Euphorbia leuconeura liebt einen hellen und warmen Standort. Direkte Sonneneinstrahlung vertragen sie allerdings nicht so gut und reagieren darauf mit Sonnenbrand. Daher sollten sie zumindest in den Sommermonaten mindestens 50 cm vom Fenster entfernt stehen.

Zugluft ist ebenfalls ein Thema, das die Spuckpalme alles andere als mag.

Die Spuckpalme kommt mit Kälte und Nässe nicht zurecht. Daher ist sie eher eine Pflanze für drinnen. Auf den Balkon oder die Terrasse solltest du sie nur bei Temperaturen über 20 Grad stellen. Das bedeutet bei unseren Breitengraden, dass du sie fast jede Nacht hereinholen müsstest.

Im Winter fühlt sie sich bei Temperaturen zwischen 12 und 14 Grad Celsius am wohlsten. Wenn du keinen kühlen Raum zur Verfügung hast, kann sie aber auch das ganze Jahr über ohne größere Schäden bei Zimmertemperaturen ausharren. 

Wenn du möchtest, dass deine Spuckpalme gerade wächst, solltest du sie immer mal wieder drehen. Sie reckt sich nämlich sehr der Sonne entgegen.

Wie oft soll ich die Spuckpalme gießen?

 Die Euphorbia leuconeura muss häufiger wie die meisten Sukkulenten gegossen werden. Trotzdem verträgt sie Staunässe überhaupt nicht. Allerdings mag sie es auch nicht, wenn die Erde komplett austrocknet.

Im Normalfall genügt es, die Spuckpalme zweimal die Woche zu gießen. An heißen Tagen, kannst du sie zusätzlich mit ein wenig Wasser versorgen.

Allerdings sollte die oberste Erdschicht immer trocken sein, wenn du die Palme erneut gießt.

Du solltest auch immer mal wieder checken, ob sich Wasser im Übertopf gesammelt hat. Das solltest du nämlich vermeiden und dann so schnell wie möglich ausgießen.

Gießkanne für Sukkulenten.

Die richtige Erde & Dünger für die Spuckpalme

Da die Spuckpalme Staunässe verabscheut, fühlt sie sich in einem lockeren, durchlässigen Substrat am wohlsten. Du kannst entweder herkömmliche Kakteenerde (auf Amazon) verwenden oder dir selbst ein Substrat zusammenmischen. In dem Fall kannst du torffreie Blumenerde (auf Amazon) mit Vogelsand, Bimskies, Tongranulat mischen. So erzeugst du ebenfalls ein Substrat, dass das Wasser gut durchlässt und die Wurzeln nicht zu feucht hält.

Bei der Spuckpalme solltest du es mit dem Düngen nicht übertreiben. Im ersten Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen sind noch genug Nährstoffe in der Erde für sie vorhanden. Dann solltest du überhaupt nicht düngen.

Sonst kannst du die Spuckpalme von April bis September alle 6 Wochen mit einem speziellen Kakteendünger (auf Amazon) versorgen.

Spuckpalme: Wann und wie umtopfen?

Wenn du möchtest, dass deine Spuckpalme groß wird, solltest du sie mindestens alle 2 Jahre umtopfen. Nur so kann sie eine Größe von einem Meter und mehr erreichen. Denn wenn sie sich in ihrem Topf nicht ausdehnen kann, wächst sie so gut wie überhaupt nicht mehr.

Das heißt allerdings nicht, dass es ihr schlecht geht. Sie bleibt dann einfach kleiner. Wenn du also gar nicht scharf bist, dass deine Palme über einen Meter groß wird, solltest du sie einfach nicht so oft umtopfen.

Der ideale Zeitpunkt zum Umtopfen ist der Frühling nach der Winterruhe. Jetzt gerät sie in eine ausgeprägte Wachstumsphase und freut sich über mehr Platz. Der neue Blumentopf darf ruhig ein ganzes Stück größer sein.

Trage beim Umtopfen der Spuckpalme immer Handschuhe. Bei kleinsten Verletzungen tritt ein hoch giftiger Milchsaft aus!

Darf ich die Spuckpalme schneiden?

Normalerweise gibt es keinen Grund die Palme zurechtzuschneiden. Wenn du jedoch möchtest, dass sie buschiger und dichter wächst, gibt es einen Trick.

Ritze einfach den Stamm mit einem scharfen und sauberen Messer an mehreren Stellen an. Die Schnitte sollten flach und etwa einen Zentimeter lang sein. Aus diesen Schlitzen wachsen dann kleine Stämme mit Blättern. So wird die Spuckpalme üppiger, verliert aber auch ein wenig ihr charakteristisches Aussehen.

Die Methode funktioniert jedoch erst bei Spuckpalmen, die eine Größe von mindestens 50 cm haben.

 Trage beim Schneiden der Spuckpalme immer Handschuhe. Der austretende Milchsaft ist giftig!

Ist die Spuckpalme giftig?

Ja, wie bereits in dem Artikel erwähnt sie die Spuckpalme ist wie alle Wolfsmilchgewächse sehr giftig. Es sind alle enthaltenen Pflanzenteile der Palme giftig. Am gefährlichsten ist jedoch der weiße Milchsaft, der bei Verletzungen der Pflanze austritt.

Dieser Milchsaft kann zu Hautreizungen, allergischen Reaktionen und sogar zu schweren Ekzemen führen. Damit ist also nicht zu spaßen.

Wenn Teile der Spuckpalme gegessen werden, kann das tödlich enden. Daher ist es grob fahrlässig eine Euphorbia leuconeura in einem Haushalt mit kleinen Kindern, Katzen oder Hunden zu kultivieren.

Glühbirne: Wenn Vergiftungserscheinungen wie Juckreiz, Rötungen oder Schwellungen auftreten, solltest du sofort einen Arzt aufsuchen. Ebenso wenn du einen Spritzer des Milchsaftes in die Augen bekommen hast.

Die Spuckpalme ist giftig.

So vermehrst du die Spuckpalme ganz einfach

Die Spuckpalme sorgt sehr aktiv selbst für ihre Vermehrung, indem sie ihre Samen wild durch die Gegend schießt. Wo immer also andere Pflanzen in der Nähe stehen, werden schon bald kleine Spuckpalmen aus der Erde wachsen. Diese kleinen Sämlinge könnt ihr einfach aus der Erde ziehen und in eigene Blumentöpfe umpflanzen.  

Einfacher kann eine Sukkulente kaum vermehrt werden. Aber auch hier gilt: unbedingt Handschuhe tragen!

 

 

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