Zamioculcas, Zamioculcas zamiifolia

Grün, schön, praktisch und unzerstörbar. So könnte man die Glücksfeder in wenigen Worten perfekt beschreiben. Denn sie ist die perfekte Pflanze für alle, die keinen grünen Daumen haben. Denn sie gilt als die härteste Zimmerpflanze der Welt. Selbst der unbegabteste Pflanzenbesitzer bekommt die Zamioculcas nur mit viel Mühe kaputt.

So beliebt und häufig die widerstandsfähige Pflanze bei uns ist, kann man kaum glauben, dass sie bei uns erst seit ungefähr 20 Jahren erhältlich ist. Davor war die aus den ostafrikanischen Wäldern stammende Glücksfeder bei uns noch gänzlich unbekannt.

Aufgrund ihrer schönen Blätter und ihrer Anspruchslosigkeit, findet man sie häufig in Büros.

Im Folgenden erfährt ihr alles über die richtige Pflege dieser schönen Pflanze.

Glücksfeder im Blumentopf.

Steckbrief:

Dunkle Ecken oder Halbschatten

Drinnen, im Sommer draußen möglich

Niedriger Wasserbedarf für eine Sukkulente

Die Glücksfeder wird bis 100 cm hoch

Nicht Winterhart, min. 15 ° C

Vermehrung über Blätter & Rhizomteilung

Leicht giftig für Menschen & Haustiere

Hält Winterruhe

Aussehen: Wie hoch wird die Glücksfeder?

Die Zamioculcas fällt mit ihrem eigentümlichen Looks auf. An den langen, nach oben stehenden Stilen reihen sich auffallend regelmäßig ledrige, grüne Blätter. Dass sie ein wenig wie Federn aussehen, hat ihr den bezaubernden Namen „Glücksfeder“ eingebracht.

Die Glücksfeder wächst zwar langsam, kann dafür aber bis zu 100 cm hoch werden.   

Wie sieht die Blüte der Glücksfeder aus?

Wer eine Zimmerpflanze mit Blüten sucht, sollte sich nach etwas anderen umsehen. Denn die Glücksfeder blüht in Innenräumen wirklich nur in absoluten Ausnahmefällen. Das ist aber gar nicht so schlimm, da die Blüte sowieso nicht sonderlich spektakulär ist. Sie besteht aus weißlich-gelblichen Kolben, die sich in einem grünlich gefärbten Hüllblatt verstecken. Da sie zudem noch an kurzen Stilen recht weit unten. Man übersieht sie somit auch gerne mal.

Da sich keine Blüte bildet, entstehen natürlich auch keine Früchte.

Wenn du also eine blühende Zimmerpflanze suchst, ist die Glücksfeder nichts für dich. Wenn du einen schönen, immergrünen und sehr robusten Mitbewohner für dunkle Ecken suchst, ist sie perfekt.  

Wie pflegt man die Glücksfeder?

Die Zamioculcas ist ein wahrer Überlebenskünstler und sehr anspruchslos in der Pflege. Sie verfügt über spezielle Adern, in der sie Wasser und Nährstoffe speichern kann. Dadurch kann sie mit Dunkelheit und Wasserknappheit problemlos umgehen. Sie erträgt nahezu alles stoisch und bleibt ohne zu murren wunderschön grün. Im Folgenden erfährst du alles über die richtige Pflege der Glücksfeder.



Der richtige Standort für die Glücksfeder

Die Glücksfeder kommt mit dunklen Ecken und schattigen Standorten sehr gut zurecht. Ganz im Gegenteil, wenn sie wenig Licht bekommt, erstrahlen die Blätter in einem besonders schönen Dunkelgrün.

Ebenfalls gut gefällt es ihr allerdings an einem hellen Standort ohne direkter Sonneneinstrahlung. Wenn sie mehr Licht bekommt, wächst die Pflanze deutlich schneller. 

Die Zamioculas ist eher eine Pflanze für drinnen. Sie fühlt sich bei normaler Zimmertemperatur um die 20 Grad am wohlsten. Die Glücksfeder hat keine Probleme mit trockener Heizungsluft, da sie genug Nährstoffe in ihren Adern speichern kann.

Sie mag allerdings weder die pralle Mittagssonne noch ein kühles, zugiges Treppenhaus. Wenn ihr etwas zusetzt, dann sind es Extreme und große Veränderungen.

Wie oft muss ich die Glücksfeder gießen?

Die Zamioculas reagiert auf falsches Gießen deutlich weniger zickig als Echeverien oder Aloen. Trotzdem solltest du es mit dem Wasser nicht übertreiben.

Im Winter befindet sie sich in einer Ruhephase. Dann solltest du wirklich sehr sparsam gießen. Alle vier Wochen sind tatsächlich vollkommen ausreichend.

Von April bis September befindet sich die Zimmerpflanze dahingegen in der Wachstumsphase. Nun kannst du sie ruhig einmal in der Woche gießen.

Wenn du zu viel gegossen hast, zeigt sie es dir ganz deutlich. Die Blätter werden dann gelb. Ist das der Fall, solltest du die Glücksfeder am besten umtopfen. Denn sonst kann die ganze Pflanze zu faulen beginnen und geht ein.  

Sukkulenten in einem Topf ohne Drainage gießen.

Was für Erde und Dünger braucht die Zamioculas?

Die Glücksfeder mag keine Staunässe. Daher ist eine grobkörnige Palmenerde (auf Amazon) oder eine Mischung aus normaler Blumenerde und Tongranulat ideal für sie. So kann das Wasser gut abfließen und die Wurzeln sitzen nicht im Nassen.

In der Wachstumsphase von April bis September, kannst du sie gerne mit ein wenig Dünger verwöhnen. Einmal im Monat reicht jedoch auch dann vollkommen aus. Du kannst einfach einen herkömmlichen Flüssigdünger für Grünpflanzen (auf Amazon) in das Gießwasser mischen. Eine gute Alternative dazu sind Düngerstäbchen (auf Amazon).

Im Winter sollte die Pflanze allerdings nicht gedüngt werden. 

Welcher Topf für die Glücksfeder?

Da die Zamioculcas keine Staunässe verträgt, eignet sich ein Blumentopf mit Drainage sehr gut. So kann überschüssiges Wasser beim Gießen einfach abfließen und sammelt sich nicht am Boden des Topfes.

Wenn du einen Topf ohne Abtropfloch verwendest, solltest du eine Drainageschicht integrieren. Bedecke den Boden des Blumentopfes mit Blähton. Erst dann kommt die Erde. Der Blähton kann so überschüssiges Wasser aufsaugen und die Wurzeln sitzen nicht im nassen.

Hier findest du ein paar schöne Übertöpfe für Glücksfedern:



Wann und wie muss man eine Zamioculcas umtopfen?

Das hängt ein wenig vom Standort und Alter der Pflanze ab. Wenn die Glücksfeder an einem hellen Standort steht, wächst sie deutlich schneller. Auch junge Pflanzen bilden schneller neue Wurzeln und werden den Blumentopf schnell ausfüllen.

In den ersten Jahren wirst du die Glücksfeder daher jedes Jahr umtopfen müssen. Ideal ist dafür der Frühling.

Nach ein paar Jahren wirst du merken, dass die Wurzeln nicht mehr so schnell an den Rand des Blumentopfs stoßen. Dann sollte es genügen, wenn du sie alle zwei bis drei Jahre in ein größeres Gefäß umtopfst.

Glücksfedern fühlen sich übrigens in sehr engen Töpfen am wohlsten. Du kannst also ruhig so lange warten, bis der Topf anfängt sich zu verbiegen. Oder die Wurzeln unten aus dem Gefäß herauswachsen.



Kann man die Zamioculcas zurückschneiden?

Prinzipiell musst du die Glücksfeder nicht schneiden. Sollte einmal ein Blatt absterben, kannst du es natürlich abzupfen oder -schneiden. 

Wenn du möchtest, kannst du die Zamioculas schneiden. Zu empfehlen ist es allerdings nicht. Auch wenn sie es verträgt, werden die Schnittstellen unansehnlich brauch. Schöner wird die Pflanze dadurch also nicht gerade.

Ist die Glücksfeder giftig?

Die Glücksfeder ist leicht giftig für Menschen und Haustiere. Daher solltest du sie außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern, Katzen und Hunden platzieren.

Wie kann ich die Glücksfeder vermehren?

Wenn du die Zamioculas vermehren möchtest, hast du zwei Optionen: über Blattstecklinge oder du trennst Rhizome.

Vermehren über die Rhizomtrennung

Unter Rhizom versteht man quasi den Wurzelstock. Diesen kannst du bei Glücksfedern einfach teilen und so aus einer Pflanze zwei oder drei machen. Diese Variante klappt eigentlich immer und ist daher die schnellere und einfachere Art der Vermehrung.

Der ideale Zeitpunkt für die Rhizomtrennung ist im Frühling, wenn du sie sowieso umtopfst.

Teile die unterirdischen Wurzeln mit einem scharfen und sterilen Werkzeug. Die getrennten Pflanzen kannst du dann in unterschiedliche Töpfe einpflanzen. Und schon hast du mehrere, neue Zimmerpflanzen.

Vermehren über Blattstecklinge

Wenn du Glück hast und Blätter auf die Erde herabfallen, können sich kleine Knöllchen und später Wurzeln bilden. Dann vermehrt sich die Glücksfeder quasi von ganz alleine. Du musst die bewurzelten Blättchen dann nur noch umpflanzen und schon hast du deine Zimmerpflanze vermehrt.

Alternativ kannst du einfach ein paar Blätter von der Mutterpflanze abschneiden. Stecke diese anschließend mit der Schnittstelle nach unten in die Erde.

Die Stecklinge brauchen dann eine Temperatur von mindestens 20 Grad. Ideal ist ein kleines Zimmergewächshaus (auf Amazon). 

Bis sich Wurzeln gebildet haben, musst du die Erde feucht halten. Vermeide trotzdem Staunässe. Es kann allerdings lange dauern, bis sich Wurzeln bilden. Du brauchst bei dieser Variante also viel Geduld.

Die Glücksfeder im Blumentopf.

Häufige Fragen zur Glücksfeder

Mich haben ein paar Fragen zur Zamioculcas von euch erreicht. Im Folgenden beantworte ich eure wichtigsten Fragen zu dieser schönen Zimmerpflanze.

Warum bekommt meine Zamioculcas keine neuen Triebe?

Das kann mehrere Gründe haben. Im Winter wächst die Glücksfeder quasi nicht, da sie sich dann in einer Ruhephase befindet.

Wenn sie an einem dunklen Standort steht oder schon einige Jahre alt ist, wächst sie auch kaum mehr.

Auch bei Staunässe wird sich die Pflanze weigern zu wachsen. Gieße sie lieber zu wenig als zu viel.

In der Regel erreichen Glücksfedern eine Größe von 40 – 60 cm. Wenn deine Pflanze diese Größe erreicht hat, wird nicht mehr so viel passieren. Nur wenn sie sich sehr wohl fühlt, wird sie bis zu einem Meter groß.

Wenn du hoffst, dass sich an abgeschnittenen Stellen schnell neue Triebe bilden, muss ich dich endtäuschen. Diese bleiben oft Jahre in diesem Zustand, bis sich neue Triebe bilden. Daher sollte das Schneiden von gesunden Strängen auch eher vermieden werden.

Gib hier deine Überschrift ein

Wenn deine Glücksfeder gelb wird, hast du immer zu viel gegossen. Einen anderen Grund gibt es dafür nicht. Sollte dir das passiert sein, dann lese den Absatz zum „Gießen“ weiter oben im Text. Auf jeden Fall solltest du die Pflanze länger nicht gießen. Im Sommer mindestens zwei Wochen, im Winter sogar mindestens sechs Wochen.

Anschließend solltest du deine Glücksfeder deutlich sparsamer gießen.

Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, solltest du die Pflanze jedoch direkt umpflanzen. Das kann ich euch nur empfehlen. Denn sonst läufst du Gefahr, dass die ganze Pflanze verfault.

Soll man gelbe Blätter entfernen?

Gelbe Blätter oder Zweige solltest du so schnell wie möglich abtrennen. Letztendlich werden sie sowieso nicht wieder grün und schaden so deiner Pflanze nur. Schneide sie direkt an der Basis ab. Aber damit ist es nicht getan. Ändere dein Gießverhalten drastisch.

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