Agave Americana
Die hundertjährige Agave ist eine der bekanntesten ihrer Art und wächst in Mexiko und im Süden der USA. Sie hat wunderschöne grünlich graue bis blaugraue Blätter, die in spitzen Dornen enden. Auch die Ränder der Blätter sind mit Stacheln versehen. Die Agave Americana wächst zwar sehr langsam, kann aber über die Jahre in freier Wildbahn bis zu 1,8 Meter groß werden. Ihr Name „hundertjährige Agave“ stimmt nicht ganz. Nach 10 bis 30 Jahren wachsen bis zu 9 Meter hohe, gelbe Blüten aus der Rosette der Agave. Anschließend stirbt die Pflanze. Allerdings bildet sich während der Blüte Ableger aus denen neue Agaven entstehen.
Steckbrief:
Volle Sonne bis Halbschatten
Im Winter in Innenräumen, im Sommer besser im Freien
Typischer Wasserbedarf für Sukkulenten
Die Agave wird bis zu 1,8 Meter hoch
Die Agave wird bis zu 3 Meter breit
Frosttolerant, Minimum -12 ° C
Vermehrung über Ableger
Kann giftig für Kinder & Haustiere sein
Hält Winterruhe
Die richtige Pflege für die hundertjährige Agave
Da die hundertjährige Agave Temperaturen unter dem Gefrierpunkt aushält, wirkt sie besonders schön in Steingärten. Wenn du sie in einem Beet einpflanzt, musst du immer berücksichtigen, dass sie sehr groß werden und einen Raum von 3 Metern einnehmen kann. Aber auch im Topf auf der Terrasse zaubert die Agave exotischen Flair. Sie ist sehr pflegeleicht und braucht kaum Aufmerksamkeit.
Der perfekte Standort
Die hundertjährige Agave fühlt sich draußen deutlich wohler als in einer Wohnung. Sie verträgt prallen Sonne, kann aber auch gedeihen, wenn sie teilweise im Schatten steht. Solltest du die Agave doch in deinem zu Hause halten, braucht sie einen hellen Standort vor einem Fenster – am besten Richtung Süden.
Hundertjährige Agave richtig gießen
Die Wüstenpflanzen können auch längere Dürreperioden sehr gut handeln. Von Frühling bis Herbst kommt es ein wenig auf das Wetter und die Temperatur an, wie häufig gegossen werden muss. Du solltest auf jeden Fall erst gießen, wen die Erde vollständig ausgetrocknet ist. Im Winter ruht die Pflanze. Während dieser Zeit genügt es, sie einmal im Monat zu gießen.
Erde und Dünger
Agaven sind nicht sehr wählerisch was die Erde betrifft, Hauptsache das Wasser kann gut ablaufen und es entsteht keine Staunässe. Am wohlsten fühlen sie sich allerdings in einer sandigen oder steinigen Erde.
Die Agave Americana versorgt sich selbst mit allem was sie braucht und muss daher nicht gedüngt werden. Ich empfehle dir lediglich, sie in den ersten zwei Jahren im Frühling jeweils ein bis zwei Mal zu düngen. Das genügt.
Die hundertjährige Agave vermehren: einfacher geht es kaum!
Da Samen aus der Blüte entstehen und es Jahrzehnte dauert, bis die Agave Americana blüht, ist die Vermehrung über Samen eher selten. Auch über die Blätter kann diese Pflanze eher nicht vermehrt werden. Am besten wird die Agave über Kindel vermehrt. Wenn sie Ableger bildet, sind die Erfolgschangen jedoch sehr groß und der Aufwand gering.
Vermehren über Ableger
Die hundertjährige Agave bildet von Zeit zu Zeit kleine Ableger, die auch Kindel genannt werden. Allerdings solltest du nur Kindel, die bereits mindestens vier gesunde Blätter haben. Diese kannst du am Stamm mit einem scharfen Messer ca. 3 cm unterhalb des untersten Blattes abschneiden. Versuche den Schnitt möglichst gerade zu setzen, dass eine geringe offene Stelle entsteht.
Lasse den Ableger anschließend für eine Woche trocknen und pflanze ihn erst danach in ein für Agaven geeignetes Substrat ein. Nach spätestens zwei bis drei Wochen bilden sich Wurzeln und die Pflanze beginnt zu wachsen. Am Anfang kannst du die junge Agave noch etwas häufiger gießen als die große Mutterpflanze.
Gute Nachbarn
Blauschwingel, Aloe Pflanzen und Opuntia Kakteen
Schädlinge und Krankheiten
Agaven sind im Allgemeinen sehr robust und werden nur selten von Schädlingen oder Krankheiten befallen. Lediglich Staunässe über einen längeren Zeitraum kann ihr wirklich gefährlich werden. Dadurch fangen die Wurzeln an zu faulen und die Pflanze geht ein.
Wird eine Pflanze umgetopft, bedeutet das erst einmal Stress für sie. Verfärben sich bei der Agave Americana nach diesem Vorgang die unteren Blätter runzlig und gelb, wurde eine falsche Erde verwendet oder sie ist nicht richtig angewachsen. In dem Fall solltest du die Agave so schnell wie möglich erneut umtopfen.
Die heilende Wirkung der Agave Americana
Der Saft der Blätter ist ähnlich wie bei Aloe Vera antiseptisch und entzündungshemmend. In der traditionellen Medizin Südamerikas wird er deshalb für viele Krankheiten und Gebrechen als Medizin verwendet. Der Saft der Agave wirkt antiseptisch, fördert die Wundheilung und kann bei Sonnenbrand oder Prellungen aufgetragen werden. Zudem soll er bei Parasiten, Darminfektionen und sogar bei Osteoporose helfen. Der Agavensaft wird auch gerne als Mittel gegen Warzen, Pilze und zur Linderung von entzündeten Gelenken eingesetzt.
Folgende Krankheiten werden in der alternativen Medizin mit der Agave Americana behandelt:
- Sonnenbrand
- Förderung der Wundheilung
- Verdauungsstörungen wie Verstopfungen
- Entzündungen
- Mundfäule
- Fieber
- Arthritische Erkrankungen
Der Saft enthält jedoch auch toxische Stoffe, deren Stärke von Blatt zu Blatt unterschiedlich stark ausfallen kann. Daher sollte er im Hausgebrauch nicht so unbedenklich wie Aloe Vera eingesetzt werden.
Habt ihr schon Erfahrungen mit der Hundertjährigen Agave als Heilpflanze gemacht? Dann würde ich mich sehr über einen Kommentar mit euren Erfahrungen freuen!
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